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ESSAY: Der Fall de Sade

Original in Französisch  -  noch nicht fertig

bisher 6001 Zeichen ~ 4 DIN A4-Normseiten

 

Autorin und Urheberrecht: Simone Heil

Der Fall de Sade

21.11.2015

  

 Der Marquis de Sade - Vereinzelter Aufrührer oder Held als Referenz?

    2015, mit 51 Jahren, mit dem Vorsatz zumindest einen großen Teil der europäischen Literatur vor meinem Tod gelesen zu haben, wagte ich endlich, den Marquis de Sade zu lesen. Seit 25 Jahren begleitet mich der Name Justine, ohne die Figur zu kennen. Justine, das war für mich das Symbol der Unterwerfung. Die große de sad'sche Heldin par excellence, ohne ihre Geschichte zu kennen. Tatsächlich hatte ich mir eine falsche Vorstellung von Ihr gemacht, wie ich beim Lesen von 'Justine oder vom Missgeschick der Tugend' bemerken musste. Ich habe sie verwechselt mit der Justine aus den 120 Tagen von Sodom. Gut oder schlecht, ich habe meine späte, zu lang hinaus gezögerte Lektüre begonnen mit dem Roman 'Aline und Valcour'. Große Enttäuschung, trotz der kleinen interessanten philosophischen Passagen. Ich war eher gelangweilt als angeregt. Das, das ist der Marquis de Sade? Das konnte nicht sein!

    In der Mediathek von Béziers habe ich dann die 'Justine' gefunden. Ah, Justine, das klingt nach dem Marquis. 'Die 120 Tage von Sodom' waren nicht verfügbar, zum Glück. Ich habe also angefangen zu lesen 'Justine oder vom Missgeschick der Tugend' von Donatien Alphonse François de Sade, genannt Marquis de Sade. Was für eine Entdeckung, was für eine Überraschung war der Philosoph und Poet de Sade. Was für eine sublime Sprache, zuweilen. Ich habe den Roman verschlungen, obwohl die Beschreibungen der sexuellen Praktiken für mich eher langweilig und frustrierend waren. Ich habe weiter und weiter aufmerksam gelesen, hingezogen und interessiert, auch wenn das ewige und naturgegebene Gesetz vom Recht des Stärkeren bereits begonnen hat, mich  zu langweilen. Beendet, eines Tages war 'Justine' beendet. Es blieb mir noch das Monster zu lesen: 'Die 120 Tage von Sodom'. Das, das ist die Härte, das wusste ich. Aber die Kenntnis dieses Werks ist Teil der von mir gewollten persönlichen, kulturellen Allgemeinbildung. Also, Simone, mach Dich ran an die Ausschweifung, habe ich mir gesagt. Nach Justine waren die 120 Tage von Sodom fade, unangenehm und vor allem langweilig.

    Nach der Lektüre von 'Justine' vom Marquis de Sade habe ich verkündet: … … ...

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